Jetzt sind wir bald schon ein ganzes Jahr verheiratet. In 8 Tagen haben wir Hochzeitstag und ich kann kaum glauben, dass die ganze Aufregung, der Stress, die Planungszeit schon so lange her ist...

An diesem Wochenende ist der BaE ja mit den Jungs auf dem Junggesellenabschied seines Trauzeugen. Und obwohl es nur 2 1/2 Tage und grad mal zwei Nächte sind, vermisse ich ihn doch unendlich.
Und das, wo ich mir das Wochenende ja noch recht voll gepackt habe mit Terminen: DVD-Abend, Frühstück, Geburtstagsfeier. Im Grunde brauchte ich mich nicht langweilen, aber gerade abends, wenn man nach Hause kommt und es ist niemand da (außer der Katzen), da merkt man, wie sehr einem der Partner fehlt.
Es ist ja nicht so, dass wir hier tagtäglich und stundenlang tiefgreifende Gespräche und Diskussionen führen würden, die mir jetzt fehlen. Dafür sind wir schon zu lange zusammen ;-)
Viel mehr merkt man, wie viele Kleinigkeiten einfach "anders" laufen, wenn der Partner nicht da ist. Teilweise ganz belanglose Kleinigkeiten wie z.B. das "Guten Morgen" im Bett, kleine flüchtige Berührungen im Alltag, die einem sonst vielleicht gar nicht auffallen, weil sie einfach schon dazu gehören, kleine Sticheleien und Witze, wer macht abends den Fernseher aus...
Und auch, wenn ich oft genug innerlich fluche, weil ich nachts wach werde, und der BaE schnarcht oder kleine Atemaussetzer hat... Ist neben mir alles ruhig, ist es auch nicht richtig.
Die kleinen Momente tagsüber, wenn wir uns einfach nur unter eine Decke kuscheln und ich mich von hinten an ihn drücken darf...
Hach, ich glaub, ich sollte aufhören zu schreiben, sonst fang ich gleich noch an zu heulen ;-)

In diesem Sinne noch ein schönes Zitat aus dem Lied "Liebe liegt nicht" von Herbert Grönemeyer:

Liebe erspart dir keinen Alltag
Bricht nicht die Wolken auf
Liebe schmeisst nicht ständig Reis
Aber sie macht dich leicht